Into the water von Paula Hawkins

Freitag, 30. Juni 2017


Original: "Into the Water" / 2017, Blanvalet Verlag*, 480 Seiten, Übersetzer/-in: Christoph Göhler,  broschiert, Einzelband, ★★★☆☆ 3 von 5 Sterne, hier kaufen als Buch, eBook oder Hörbuch

E I N   R A F F I N I E R T    E R Z Ä H L T E R   S P A N N U N G S R O M A N 


In den letzten Tagen vor ihrem Tod rief Nel Abbott ihre Schwester an. Julia nahm nicht ab, ignorierte den Hilferuf. Jetzt ist Nel tot. Sie sei gesprungen, heißt es. Julia kehrt nach Beckford zurück, um sich um ihre Nichte zu kümmern. Doch sie hat Angst. Angst vor diesem Ort, an den sie niemals zurückkehren wollte. Vor lang begrabenen Erinnerungen, vor dem alten Haus am Fluss, vor der Gewissheit, dass Nel niemals gesprungen wäre. Und am meisten fürchtet Julia das Wasser und den Ort, den sie Drowning Pool nennen …



Into the Water ist mein erster Romane von Paula Hawkins. Ich entdeckte Girl on the Train ein bisschen zu spät, als es schon viele unterschiedliche Meinungen gab die mich total verunsichert haben was den Debütroman der Autorin anging, so dass ich mich gar nicht an das Buch ran traute. Allerdings als ich erfuhr, dass ein neuer Roman von ihr erscheinen wird, entschied ich mich der Autorin auf jeden Fall eine Chance zu geben. Jedoch, nach Beendung des Buches, dauerte es einige Tage das Gelesene einzuordnen und mir über meine Gefühle dazu klar zu werden.
Ich freute mich sehr, als mich das Buch erreicht hat, vor allem, dass schon die Aufmachung ein spannendes und mysteriöses Leseerlebnis verspricht. Was allerdings alle vergessen ist, dass Into the Water trotz der enthaltenen Krimielemente ein Roman ist. Was die Autorin auch in ihrem Buch sehr deutlich klar stellt. Der Roman verwöhnt den Leser mit einem sehr spannungsbeladenen Anfang, aber dann flacht er in den nächsten Seiten immer mehr ab. Es wir eine Geschichte erzählt, die dann hier und dann ihre Spannung aufbaut und behält, ohne dass sie überhaupt einen Höhepunkt erreicht. Die Geschichte zog sich zu sehr in die Länge, obwohl dies viel kürzer erzählt werden hätte können.


Die vielen verschieden Charaktere die im Buch in einem einzigen Kapiteln zu Wort kommen und ihre Erlebnisse, Geschichten und Gedanken erzählen, rauben einem schnell den Überblick über das Geschehene und das Interesse am Buch. Die Geschichte um die es hauptsächlich geht, nämlich den mysteriösen Tod der Schwester, gerät immer weiter in den Hintergrund. Letztendlich fällt es einem  noch schwer die Lust zum Weiterlesen zu finden.
Letztendlich, am Ende bewahrheiteten sich meine Ängsten und das Buch enttäuschte mich völlig. Leider ergab diese etwas zu wirr und zu verstrickt angelegte Geschichte letzten Endes keinen Sinn für mich. Außer, dass das Ende einfacher gefunden werden hätte können, war es für mich viel zu uninteressant und flach erzählt.
Into the Water ist ein raffiniert erzählter Spannungsroman, mit sehr viel Potenzial, der mich aber leider dieses mal nicht überzeugen konnte.

*Vielen Dank an den Blanvalet Verlag für die Bereitstellung eines Leseexemplars!

2 Kommentare

  1. Ich hatte die Hörbuchfassung und fand es gut! Vielleicht war die gekürzte Fassung in diesem Fall doch nicht schlecht. Ich mag Bücher, die aus verschiedenen Perspektiven erzählt sind.
    Grüße
    Silvia

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    1. Hallo Silvia,

      Ich mag auch Bücher die aus verschiedenen Perspektiven erzählt sind, sogar sehr, nur dass in diesen Fall es mir das Gefühl verliehen hat dass diese viele unterschiedliche Perspektiven und neben Erzählungen nur dazu da waren um einen Seitenzahl zu erfüllen der meiner Meinung nach nicht unbedingt notwendig waren. Vielleicht hätte ich es auch anders empfunden wenn ich es in eine gekürzte Fassung gehört oder gelesen hätte. Ich fand das Buch bis ungefähr zu hälfte super spannend nun leider die Längen die hinterher folgten und vor allem das (für mich) super enttäuschenden Ende mir das ganze Buch verdorben hat.

      Ich würde mich freue wenn ich dich auch in Zukunft hier begrüßen darf.

      Liebst,
      Renate Sabine

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